Juli

Obstgarten

Brombeermilben entfernen:

Achten Sie bei Ihren Brombeeren auf einen Befall mit Brombeermilben. Den Befall erkennen Sie an weiß gesprenkelten Blättern und in Teilstücken oder komplett rot rot verfärbten Früchten. Sie reifen nicht aus, sind hart, bitter und ungenießbar. Schneiden Sie alle befallenen Triebe bodennah ab und entsorgen Sie sie im Restmüll oder in der Biotonne.

Neue Erdbeerbeete anlegen:

Wenn Sie neue Erdbeerbeete mit selbst gezogenen Ausläufern anlegen möchten, ist Ende Juli ein guter Zeitpunkt. Lösen Sie die jungen Pflanzen von der Mutterpflanze. Falls Sie schon festgewurzelt sind, graben Sie sie vorsichtig aus. Der Umzug sollte am besten an einem kühlen, trüben Tag erfolgen. Beachten Sie auch, dass auf dem neuen Beet mindestens drei Jahre keine Erdbeeren gestanden haben, da es sonst zu Wachstumsstörungen kommt.

Stippigkeit vorbeugen:

Hohe Temperaturen und Trockenheit erhöhen das Risiko, dass bei Äpfeln Stippigkeit auftritt. Durch Ungleichgewichte bei der Nährstoffaufnahme entstehen auf der Schale und im Fruchtfleisch kleine braune Flecken. Einige Sorten, wie Boskop, Cox Orange oder Gravensteiner sind besonders anfällig. Zur Vorbeugung können Sie die Bäume ab Mitte Juni im Abstand von 14 Tagen mit einem kalziumhaltigen Blattdünger besprühen und in Trockenphasen sogar gießen.

Gemüsegarten

Fruchtgemüse reichlich gießen:

Für einen guten Fruchtansatz und eine reiche Ernte brauchen Tomaten, Paprika, Gurke und Co. stets genügend Wasser. Gießen Sie besser alle paar Tage reichlich und durchdringend, als jeden Tag einen kleinen Schluck. Wichtig ist, dass das Wasser in 10-20cm Bodentiefe bei den Wurzeln ankommt. Als Verdunstungsschutz können Sie zudem die Bodenoberfläche mit Stroh, Rasenschnitt oder anderen Pflanzenresten mulchen.

Gurken frühzeitig ernten:

Gurken schmecken am besten als junge Frucht, wenn der Querschnitt noch dreieckig und die Schale noch leicht faltig ist. Dann sind sie knackig und aromatisch. Überreife Früchte, die lange an der Pflanze bleiben, hemmen hingegen den weitern Fruchtansatz und sind weich und wenig aromatisch.

Freiraum für Kürbis und Co.:

Süßkartoffeln, Kürbis und Melonen legen im Hochsommer im Wachstum noch mal richtig zu. Damit die Pflanzen genug Platz zum Wachsen haben, viel Blätter entwickeln und reich tragen, sollten Sie die Triebe ab und zu in die gewünschte Richtung lenken. So können Sie etwa auch ein abgeerntetes Nachbarbeet in Beschlag nehmen.

Ziergarten

Kräuterduft genießen:

Bei großer Hitze verströmen Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Bohnenkraut, Salbei und Co. einen intensiven Duft. Am besten pflanzen Sie auch einige Exemplare in Kübeln an Ihren Sitzplatz. So können Sie ab und zu mit der Hand über die Blätter streichen und den Pflanzen sommerliche Duftwolken entlocken. Bei Minze, die unzählige Ausläufer treibt, können Sie mit einem Pflanzgefäß gleichzeitig den Ausbreitungsdrang begrenzen.

Jetzt Zweijährige aussäen:

Für manche Pflanze, die im nächsten Jahr blühen soll, ist es nun Zeit für die Aussaat. Zweijährige Pflanzen wie Goldlack, Stockrose, Königskerze, Vergissmeinnicht, Marienglockenblume und Fingerhut bilden noch in diesem Jahr kräftige Jungpflanzen, die Blüten erscheinen dann im nächsten Frühjahr bzw. Sommer.

Ziersträucher schneiden:

Im Frühjahr oder Frühsommer blühende Sträucher wie Blutjohannisbeere (Ribes sanguineum), Ranunkelstrauch (Kerria), Spierstrauch (Spiraea) oder Deutzie (Deutzia) sollten Sie direkt nach der Blüte zurückschneiden. Entfernen Sie dabei alle Triebe, die älter als drei Jahre sind, direkt über dem Erdboden. So verhindern Sie das Vergreisen der Sträucher und sorgen für eine reiche Blüte im nächsten Jahr.

Quelle: Gartenfreund- Juli 2022- S.14-15